Der Ferrari 126C3 war ein Formel-1-Rennwagen, den die Scuderia Ferrari für die Weltmeisterschaft 1983 einsetzte. Pilotiert wurden die Fahrzeuge von Patrick Tambay und René Arnoux und Ferrari sicherte sich damit den zweiten Konstrukteurstitel in Folge.
Es handelte sich um ein höchst innovativ aussehendes, pfeilförmiges Auto mit einem schmalen Nasenkonus und Seitenkästen, die direkt hinter dem Fahrer begannen und völlig neue interne Luftströme aufwiesen, bei denen die Luft durch die Kühler an den Flanken ausgestoßen wurde. Auch die Querlenker der Vorderradaufhängung waren schlanker und auch an den beiden Hauptflügeln gab es diverse aerodynamische Details. Zudem war der Wagen leistungsstärker und seine Karosserie bestand aus zwei Halbschalen, die komplett aus Kohlefaser und Kunststoff bestanden und miteinander verklebt wurden.
Der Ferrari 126C3 kann zwar nur eine kurze, aber dennoch erfolgreiche Karriere aufweisen: 2 Siege, 3 Pole-Positions, 2 Schnellste Rennrunden bei nur 7 Starts können sich sehen lassen. Debütiert hat das Fahrzeug beim britischen Grand Prix, zu dem Ferrari zwei C3 und zwei Vorgängermodelle des C2B mitbrachte, um in letzter Minute zu entscheiden, welches Modell zum Einsatz kommt. Arnoux und Tambay belegten mit dem neuen C3 die ersten beiden Startplätze, doch im Rennen bekamen beide Ferrari Reifenprobleme und so wurde Tambay Dritter, während Arnoux Platz Fünf belegte.
Beim Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring sicherten sich Tambay und Arnoux die erste Startreihe . Arnoux gewann das Rennen, während Tambay wegen Motorproblemen ausschied. Die nächsten drei Rennen um den Großen Preis von Österreich auf dem Österreichring in Zeltweg (Arnoux Platz 2), um den Großen Preis der Niederlande in Zandvoort (Arnoux Platz 1/Tambay Platz 2) und um den Großen Preis von Italien in Monza (Arnoux Platz 2/Tambay Platz 4) bestätigten die guten Resultate der C3-Ferraris und festigten Arnoux Position in der Gesamtwertung.
Bei den letzten beiden Rennen um den Großen Preis von Europa in Brands Hatch und um den Großen Preis von Südafrika auf dem Kyalami Grand Prix Circuit konnten beide Fahrer keine Punkte mehr einfahren. Arnoux belegte in der Fahrerwertung letztendlich Platz 3, gefolgt von Tambay auf Platz 4. Die Scuderia Ferrari sicherte sich aber zum zweiten Mal in Folge die Herstellerweltmeisterschaft.