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6 Fragen an Manfred Niederberger

Manfred Niederberger, bereits seit seiner Jugend vom historischen Motorsport begeistert, ist regelmäßig beim Kampf der Zwerge und der historischen VFV-GLPpro Rundstreckenmeisterschaft am Start.

Nachfolgend 6 Fragen an den sympathischen KFZ-Meister aus Neustadt.

Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger
Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger

1. Durch wen bzw. was  bist Du mit dem Motorsport-Virus infiziert worden?

 

Durch meine Ausbildung als KFZ-Mechaniker gab es die ersten Kontakte zum Motorsport. Damals, im Alter von 15 Jahren, folgten dann Besuche von Slaloms und Bergrennen und meine Begeisterung und der Wunsch mal selbst dort mitzufahren, waren geweckt. Durch die Nähe zum Hockenheimring hatte ich auch die Möglichkeit mir Rundstreckenrennen anzusehen. Meine Vorliebe galt hierbei schon immer den historischen Fahrzeugen, wie zum Beispiel den Startern beim Shell-Pokal.

Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger
Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger

2. Seit wann bist Du mit Deinem Fiat Abarth 1000 TC bei der Abarth Coppa Mille am Start und warum hast Du Dich für diesen kleinen leistungsstarken Kraftzwerg entschieden?

 

Der Fiat Abarth ist seit 2014 in meinem Besitz. Ich hatte damals die Möglichkeit, das Fahrzeug über einen Fahrerkollegen zu erwerben und es nach meinen Vorstellungen aufzubauen. Warum gerade dieses Fahrzeug? Die kleinen Heckmotor-Rennwagen haben mich immer fasziniert (NSU TT, Simca, R8, Alpine 110, Fiat 1000 TC, Styr Puch). Also baute ich mir Ende der 80er einen NSU auf und hortete alles an Teilen, was ich bekommen konnte. Dann kam der Hausbau, die KFZ-Meisterschule, der Aufbau einer eigenen Werkstatt  und ich habe den NSU und alle Teile verkauft. Als ich dann anfing, Rennen zu fahren, hätte ich alles wieder und zum Teil teuer erwerben müssen. Deshalb war das Thema NSU für mich passé.

Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger
Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger

3. Sind noch weitere historische Motorsport-Fahrzeuge in Deiner Garage geparkt?

 

Mein erstes Rennfahrzeug war ein Alfa GT Junior Kantenhaube, der immer noch in meinen Besitz ist und mit dem ich Fahrerlehrgänge und klassische Bergrennen (Eggberg, Schloßberg, Ranseln usw.) fuhr. Um den Alfa zu „schonen“ baute ich einen Autobianchi auf, mit dem ich weiter Bergläufe (GLP) und dann auch Rundstreckenläufe (VFV-GLPpro) fuhr bzw. fahre.

Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger
Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger

 

4. Wie bzw. wo hast Du  Deine Schrauber-Fähigkeiten erworben?

 

Durch meine Ausbildung als KFZ-Mechaniker und den Aufbau meiner eigenen KFZ-Werkstatt.

Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger
Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger

5. Was ist für Dich der besondere Kick beim historischen Motorsport und bei vielen Rennen nimmst Du durchschnittlich pro Saison teil?

 

Der besondere Kick liegt bei mir darin, historische Fahrzeuge mit meinen Mitteln auf der Rennstrecke zu bewegen (nach Vorbild Shell-Pokal, was für mich meiner Meinung nach heute nicht mehr möglich ist). Deshalb suchte ich nach Alternativen und bin so zur VFV-GLPpro gekommen. Dort traf ich auf mehrere Gleichgesinnte. Nach einiger Zeit kamen dann die Läufe beim Kampf der Zwerge dazu. Pro Saison

sind das so ungefähr 6-8 Rennen insgesamt.

Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger
Fiat Abarth 1000 TC - Manfred Niederberger

 

Wie heißt Deine persönliche Lieblingsveranstaltung?

 

Das ist für mich die Nürburgring-Classic  ̶  wobei ich auch gerne in Hockenheim oder am Schleizer Dreieck starte. Im Fahrerlager zu sitzen und die Geschichten der „älteren“ Fahrer zu hören, ist für mich auch immer wieder ein besonderes Highlight.

Vielen herzlichen Dank, Manfred, für das Interview. Alles Gute und bis demnächst im Fahrerlager.

 

Interview: Rainer Selzer / Bilder: RS65photos

Autobianchi A112 - Manfred Niederberger
Autobianchi A112 - Manfred Niederberger

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