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Ford Escort MK1 RS 1600

Ford Escort MK1 RS 1600
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Während in Berlin und anderen deutschen Großstädten aufmüpfige Studenten sich daran machten, den „Muff aus 1000 Jahren aus den Talaren“ zu schütteln, startete Ford Köln eine ganz andere 68er-Bewegung: Sie hörte schlicht auf den Namen „Escort“. Gemeint war der „Hundeknochen“: jenes neue Kompaktmodell mit dem charakteristischen Kühlergrill, das die Geschicke der Marke in den folgenden 30 Jahren prägen sollte wie kein zweites, das auf Renn- und Rallye-Pisten zum Inbegriff von Erfolg wurde und erst 1998 in Form der ersten von nunmehr vier Generationen des Ford Focus einen würdigen Nachfolger fand. Der Escort hat Automobilgeschichte geschrieben. Praktisch von Beginn an ging die Historie des Ford Escort einher mit der Entwicklung von entsprechenden Rallye-Derivaten. Das erste war bereits 1968 der Escort TC, dessen auf einer Lotus-Entwicklung basierender „Twin Cam“-Motor bereits zwei Nockenwellen besaß. Aus Platzgründen musste er leicht geneigt installiert werden, leistete dafür aber fast sagenhaft klingende 109 PS – aus denen sich im Wettbewerbstrimm 175 PS machen ließen, was genügte, um von Sieg zu Sieg zu eilen und die Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren. Doch der TC-Vierzylinder erwies sich als anfällig und wartungsintensiv, darum kombinierten die

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Techniker von Ford Motorsport in Boreham kurzerhand den robusten „Kent“-Block mit einem Vierventil-Zylinderkopf von Cosworth: Fertig war der Escort RS 1600 mit dem sogenannten BDA-Motor, 115 PS stark, 180 km/h schnell und nicht nur im Autoquartett der neue Supertrumpf. Beide Modelle hat Ford in Deutschland aber nicht offiziell angeboten. Einheimische Freunde zügiger Fortbewegung, die gerne auch in gepflegte Driftwinkel münden durfte, fanden erst 1973 Gehör: Als der Kölner Autohersteller den Escort RS 2000 auf den Markt brachte. Er besaß einen zwei Liter großen Reihenvierzylinder mit obenliegender Nockenwelle (OHC), leistete 100 PS und trug unübersehbar die zeitgenössischen Insignien der Sportlichkeit – vom tiefergelegten Fahrwerk mit negativem Sturz an der Vorderachse über 5,5 Zoll breite Sportfelgen und Halogenscheinwerfer bis hin zu breiteren Kotflügeln für die Gürtelreifen der Dimension 165 SR 13. Sportliche Versionen des Escort zählten fortan zum festen Bestandteil der Modellpalette.

 

Quelle: Ford Media Center / Bilder: RS65photos - Monza Historic 2019

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