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Porsche Club Days Hockenheim 24.07. - 26.07.2020

Porsche Club Days - Hockenheimring 2020
Porsche Club Days - Hockenheimring 2020

Mit den Porsche Club Days Hockenheim - gemeinsam vom Württembergischen PC und dem PC Schwaben mit dem PCD organisiert - startete dieses Jahr zum zwölften Mal ein sportliches Clubsport-Highlight auf dem Hockenheimring. Sportlich werden hier jedem ambitionierten Porsche Fahrer und jeder Porsche Fahrerin interessante Themen angeboten - vom Fahrsicherheits-Training bis zum Rennsport.

Am 24. und 25.07.2020 standen folgende interessante Rennserien auf dem Programm:

 

Porsche Club Historic Challenge (mit 996, 997 und 991 Cup)

Die Porsche Club Historic Challenge (PCHC) steht für Motorsport mit historischen Porsche Modellen. Vom Transaxle-Porsche über die gesamte Palette der 911er Modelle bis hin zum 997 Cup - alle diese Fahrzeuge finden in der Serie ein Zuhause. Die PCHC ist eine Serie des Porsche Club Deutschland, die durch die Firma Porsche begleitet und unterstützt wird.

 

VFV GLPpro

Die VFV-GLPpro, Gleichmäßigkeitsprüfung Professionell, ist eine Serie innerhalb des Veteranen Fahrzeugverbandes - kurz VFV - die sich darauf spezialisiert hat, Gleichmäßigkeitsläufe auf der Rundstrecke ohne Zeitnahme durch Fahrer oder Beifahrer auszutragen. Die Klasseneinteilung umfasst Tourenwagen (Klasse B), GT-Fahrzeuge (Klasse C), Formelfahrzeuge (Klasse D) sowie Sportprototypen (Klasse E). Im Vordergrund steht hierbei der Spaß am Motorsport, an Gleichmäßigkeitsprüfungen, Techtalk und Benzingesprächen

 

STT - Spezial Tourenwagen Trophy - H&R Cup

Die Spezial-Tourenwagen-Trophy, oder kurz STT, wurde 1986 ins Leben gerufen. Dadurch wurde für die vielen Gruppe-2- und Gruppe-5-Fahrzeuge aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft ein neues Betätigungsfeld geschaffen. Über die Jahre wandelte die Rennserie ihr Erscheinungsbild, blieb aber ihrem Ursprungsgedanken immer treu. Auch wenn mittlerweile "Autos von der Stange" wie GT3 Boliden, Cup- oder TCR-Fahrzeuge den Großteil des Feldes stellen, sind in der STT immer noch Fahrzeuge am Start, die woanders kein Betätigungsfeld haben. Aktuell sind das solche Spezialkonstruktionen wie der Ford GT Turbo von Jürgen Alzen, der Pumaxs RT von Henk Thuis oder auch der Toyota MR2 von Gerhard Ludwig.

Im ersten Jahr waren nur die drei Klassen für Fahrzeuge bis 1300 cm³, bis 2000 cm³ und über 2000 cm³ ausgeschrieben. 1987 wurde eine weitere Klasse für Fahrzeuge bis 1600 cm³ eingeführt. Dies war vor allem der Nachfrage zahlreicher Golf- und Scirocco-Piloten geschuldet. Die Fahrzeuge mussten dem Reglement der Gruppe H entsprechen. Highlights in dieser Zeit waren Starts im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring oder im Rahmen der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Die Starterfelder waren in zwei Divisionen eingeteilt, die am Rennwochenende jeweils ein Rennen bestritten. In der großen Division traten die Fahrzeuge über und bis 2000 ccm an. In den Anfangsjahren kämpften hier vor allem Porsche 935 oder BMW M1 um die Siege. Bei den Fahrzeugen bis 2000 ccm hieß das Duell meist BMW 320i gegen Audi Quattro. Die kleine Division war für die Fahrzeuge bis 1600 ccm und 1300 ccm reserviert. Die 1600er Klasse lebte von den engen Kämpfen der VW Golf und VW Scirocco Piloten. Die 1300er Piloten stellten den Großteil des Feldes. Hier kämpften unter anderem VW Polo, Audi 50, Simcal Rallye oder Fiat Uno gegeneinander. Eine Ausnahme bildeten die Läufe auf der Nordschleife, wo die Divisionen 1987 und 88 gemeinsam antraten. So ärgerten die ganz "Kleinen" auch einmal die großen, wie etwa 1987. Damals lag Rolf Krepschik im strömenden Regen auf seinem damals noch recht seriennahen VW Golf auf der Nordschleife plötzlich in Front. Neun Jahre später übernahm Krepschik schließlich die Zügel in der STT, während immer weniger Zeit für das Hobby hinter dem Volant blieb. Schon über 20 Jahre tritt der Lüdenscheider als Organisator der Serie auf.

Durften bisher ausschließlich Gruppe-H-Fahrzeuge in der STT starten, so waren ab 1993 auch erstmals DTM-Fahrzeuge in der STT zugelassen. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass die Starterzahlen rückläufig waren. Zudem kamen immer mehr Rennserien auf, die ein ähnliches Konzept anboten. Nur drei Jahre später stand die STT kurz vor dem Aus. Als in der Saison 1996 die Absage drohte, sprang unter anderem Rolf Krepschik in die Bresche. Auch mit Hilfe des immer noch aktuellen Werbepartners H&R schipperte die Serie wieder in ruhigere Gewässer.

 

P9 Endurance

P9-Challenge steht für perfekt organisierte Motorsporterlebnisse mit höchstem Fun-Faktor. P9-Challenge Autorennen finden auf zugelassenen Rennstrecken in Deutschland, Österreich, Italien und der Slowakei statt. Zu den Rennen sind Clubsport- und Renn-Fahrzeuge vom Typ/Modell Porsche zugelassen. Die Fahrzeuge müssen dem Motorsportreglement entsprechen.

Ziel der Veranstaltungen ist insbesondere der Ausbau der individuellen Fahrsicherheit, die Förderung des Sicherheitsbewusstseins genauso wie die Schulung von Reaktionsfähigkeit und das Beherrschen von kritischen Situationen. Und letztendlich geht es natürlich darum, die Leidenschaft am Motor-Club-Sport mit anderen zu teilen.

 

Tourenwagen Legenden

Gegründet im Januar 2019 durch den Oldenburger Kaufmann und DSK-Fairnesspreisträger Jörg Hatscher, erhebt die Serie den Anspruch, fairen Motorsport im familiären Umfeld mit Fahrzeugen der frühen DTM bis zur ITC-Zeit auf die Strecke zu bringen. Zur Abrundung der Fahrzeugpalette sind ebenfalls die schnellen und technisch anspruchsvollen Fahrzeuge der STW-Zeit zugelassen. „Racing with friends“ ist nicht nur ein markiger Werbespruch, hier soll er gelebt werden. Eine schlanke Organisation, professionelle Abwicklung und nah am Sportler sein, ist das Mantra des vierköpfigen Orga-Teams.

 

Tourenwagen Revival

Folgende Klassen sind am Start: Tourenwagen aus der Deutschen Rennsportmeisterschaft bis zum Baujahr 1986 - Tourenwagen aus der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft bis zum Baujahr 2010 - Tourenwagen aus den genannten Klassen als nachbauten/Replicas - Tourenwagen internationaler und sowie nationaler Meisterschaften anderer ASN's bis zum Baujahr 2010 (STW, WTTC. etc....) - Porsche der Jahre 1986 -2006, die den entsprechenden Porsche Cup Reglements entsprechen - Kult Klassiker (auf Antrag).

 

Der Sonntag, 26.07.2020 stand dann unter dem Motto Fahrsicherheit und Gleichmäßigkeit. Für Serien-Porsche wurde der PCD Club-Cup mit PCC-Langstrecke und dem PCC-Fahrtraining durchgeführt.

 

Bilder: RS65photos / Motorsport Blog

Porsche 997 GT3 R - Ulrich Becker - Hockenheimring 2020
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Porsche Club Days - Hockenheimring 2020
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Porsche 997 GT3 R - Heinz-Bert Wolters - Hockenheimring 2020
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Porsche Club Days - Hockenheimring 2020
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